Rika Rutschflosse und die hohen Wellen

Es war einmal eine kleine Robbe namens Rika Rutschflosse, die in einem blauen, glitzernden Ozean lebte. Rika war die liebenswerteste Robbe in ihrem kleinen Riff, mit einem glatten, grauen Fell, schimmernden, großen Augen und einem fröhlichen Lächeln. Doch es gab eine Sache, die Rika fürchtete: die hohen Wellen des Meeres. Die anderen Robben sprangen fröhlich durch die hohen Wellen und schnatterten dabei, aber Rika blieb immer am Ufer.

Eines Tages, als die Sonne hoch am Himmel stand und das Wasser wie Tausend Kristalle funkelte, entschied sich Rika, einen Spaziergang am Strand zu machen. Während sie am Ufer entlangrutschte, sah sie ihre Freunde, die fröhlich spielten. „Komm Rika!“, rief ihre beste Freundin Lili, die eine witzige kleine Robbe mit leuchtenden rosa Flossen war. „Die Wellen sind heute echt toll! Spring mit uns!“

„Nein, danke!“, rief Rika zurück, während ihr Herz ein bisschen schneller schlug. Sie wollte unbedingt springen, aber der Gedanke an die großen, spritzenden Wellen machte sie nervös. Sie setzte sich auf einen warmen Stein und schaute den anderen beim Spielen zu. Sie fühlte sich traurig und ein bisschen einsam.

Am Abend, als die Sonne unterging und der Himmel in sanften Farben strahlte, kam ein weiser alter Seelöwe namens Herr Krabbenfuss zu Rika. Er hatte die kleine Robbe beobachtet und wusste, dass sie Schwierigkeiten hatte. „Rika“, sprach er in seinem tiefen, gemütlichen Ton, „warum springst du nicht mit den anderen? Die Wellen sind hier, um Spaß zu bringen!“

Rika seufzte und erwiderte: „Ich habe Angst, dass ich untergehen könnte! Was ist, wenn die Wellen zu hoch sind?“ Herr Krabbenfuss lächelte. „Weißt du, meine kleine Robbe, manchmal müssen wir unsere Ängste überwinden, um die schönsten Abenteuer zu erleben. Versuch es doch einfach mal! Du kannst viel mehr, als du denkst!“

Nachdenklich anhand von Herr Krabbenfuss‘ Worten beschloss Rika, es am nächsten Tag zu versuchen. Am Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen den Ozean erleuchteten, schwamm sie mit klopfendem Herzen zu ihrem Lieblingsort – einer kleinen Bucht mit sanften Wellen.

Dort sah sie Lili und die anderen Robben. „Rika! Du hast es geschafft!“, rief Lili fröhlich. Rika fühlte sich von der Freude ihrer Freunde ermutigt. Als sie die Wellen sah, stieg ihr Mut in ihr. „Vielleicht kann ich es doch versuchen!“

Die ersten Wellen waren klein und freundlich. Sie schnupperte tief ein und entschied sich zu springen. Als sich die erste Welle näherte, schloss sie die Augen und sprang. Und oh, wie angenehm es war!

Rika schoss durch die Welle, spritzte das Wasser auf und als sie wieder auftauchte, hatte sie das größte Lächeln auf ihrem Gesicht. „Schau mal! Ich kann es!“, rief sie vor Freude. …

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