
Es war einmal ein kleines, ganz besonderes Schweinchen namens Fridolin. Fridolin lebte auf einem wunderschönen Bauernhof, umgeben von saftigem Gras, bunten Blumen und vielen anderen Tieren. Aber das Besondere an Fridolin war sein ansteckendes Lachen. Er musste immer laut lachen, egal ob er mit seinen Freunden spielte oder einfach nur faul in der Sonne lag. Sein Lachen klang wie ein fröhlicher Wasserfall und erfreute alle auf dem Hof.
Eines Tages, als Fridolin mit seinen Freunden, dem Huhn Henriette und dem Schaf Sophie, im Hof spielte, bemerkte er, dass die neue Ziege, Zora, traurig wirkte. „Warum lacht Zora nicht mit uns?“ fragte Henriette. „Lass uns sie mal fragen!“ rief Fridolin und hüpfte fröhlich zu Zora rüber.
„Hallo Zora! Warum bist du so traurig?“ fragte Fridolin, während er fröhlich mit seinem kleinen Schweinchenkörper wippte. Zora sah auf und seufzte. „Ich vermisse meine alte Herde. In meiner alten Heimat hatte ich viele Freunde und jetzt bin ich allein. “
Fridolin dachte einen Moment nach und sein Lachen verstummte. „Oh, das tut mir leid, Zora! Wenn du willst, kannst du mit uns spielen!“ schlug er vor und bemerkte, dass Zora dabei immer noch nicht lächelte.
„Das ist nett, Fridolin, aber ich kenne die Spiele nicht, die ihr spielt. Und ich bin nicht wie ihr. Ich kann nicht so fröhlich sein,“ sagte Zora zögernd. Fridolin überlegte. „Aber vielleicht ist es gar nicht so wichtig, wie wir aussehen oder woher wir kommen. Lass uns einfach zusammen lernen! Wir können die Spiele auch anpassen! Ich zeige dir unsere Spiele, und dann wirst du sehen, wie viel Spaß wir haben können!“ Zora schaute ihn mit großen, neugierigen Augen an und nickte langsam.
Fridolin sammelte alle seine Freunde und erklärte ihnen, dass sie Zora zeigen würden, wie viel Spaß sie zusammen haben konnten. „Wir müssen die Spiele nur ein bisschen anders spielen!“ rief Fridolin aufgeregt. Also fingen sie an, einige ihrer Lieblingsspiele zu spielen.
Zuerst spielten sie „Schweine in der Mitte“, wo jeder Spieler den Ball fröhlich hin und her rufen musste. Als es Zoras Runde war, tat sie sich schwer und Zora war genervt. „Ich kann das nicht! Ich bin einfach nicht schnell genug!“ rief sie bekümmert. Fridolin schaute sie mit großen, verständnisvollen Augen an und sagte: „Das ist in Ordnung, Zora! Lass uns den Ball einfach langsamer spielen, so kannst du auch mitspielen!“ Und so machten sie es. Und als Zora den Ball einfing, jubelten alle Tiere laut. Zora konnte es kaum fassen, dass sie auch Teil des Spiels war. Sie begann zu lachen und lächelte.
Um Zoras Selbstvertrauen zu stärken, beschlossen sie, ein kleines Wettrennen zwischen den Tieren zu veranstalten, was sehr lustig werden würde. Fridolin war ganz aufgeregt und rief: „Lasst uns ein Wettrennen machen! Alle gegen alle!“ Zora wurde nervös und dachte, dass sie es nicht schaffen würde. Sie hatte immer das Gefühl, dass sie nicht so schnell wie die anderen Tiere wäre. Fridolin schob seine Ohren nach vorne und sagte: „Okay, Zora! Du kannst ein bisschen langsamer zu Beginn starten, damit du auch deinen Spaß hast!“ Die anderen Tiere waren begeistert. Der Startschuss fiel, und alle rannten los. Zora bemerkte, dass die anderen sie unterstützten oder sie anfeuerten. Das machte sie eifrig und sie rannte los und fühlte sich leicht und fröhlich. Am Ende kam Zora als Zweite ins Ziel und jumpte vor Freude. Sie konnte sich kaum halten vor Freude und das Gefühl, so fröhlich zu sein.
Die anderen Tiere applaudierten begeistert. Zora grinste von einem Ohr zum anderen und klatschte vor Freude mit. Jetzt fühlte sie sich wie eine echte Freundin und nicht mehr allein auf dem Bauernhof.
Der Tag ging zu Ende und alle Tiere gehen nach Hause. Fridolin sagte Zora: „Wenn wir die Welt aus den Augen von anderen sehen, sehen wir, wie viel Spaß wir zusammen haben können. Ich bin so froh, dass du hier bist!“ Zora nickte und erwiderte: „Danke, Fridolin! Ich habe so viel gelernt und so viel Spaß gehabt heute!“ Fridolin, Zora, Henriette und Sophie liebten es, Zeit zusammen zu verbringen. Von diesem Tag an waren sie beste Freunde, und Zora begann stets zu lachen, wenn auch nur ein kleines Lächeln. Und Fridolin konnte nicht aufhören zu lachen, so richtig laut, das es durch das ganze Tal ertönte.
Als die Sonne unterging und die Sterne am Himmel funkelten, lagen alle Tiere in ihren gemütlichen Ställen und dachten darüber nach, wie wichtig Freundschaft und das Verständnis füreinander sind. Und Fridolin? Nun, während er in seinem Strohbett lag, brüllte er vor Lachen: „Wir sind die besten Freunde!“ und der ganze Hof hörte zu und lachte zurück!
So ging der Tag zu Ende mit einem glücklichen Lächeln und dem Versprechen, dass sie immer für einander da sein würden, ganz egal was kam. Und so konnten alle friedlich einschlafen und von neuen Abenteuern träumen.
Gute Nacht!