Nora Nebelpfote und das verschwundene Glück

In der zauberhaften Stadt Nebelheim lebte ein außergewöhnliches Mädchen namens Nora Nebelpfote. Nora hatte eine ganz besondere Fähigkeit: Sie konnte sich in Nebel verwandeln! Diese Fähigkeit hatte sie von ihrer Großmutter geerbt, die einst die beste Nebelzauberin der Stadt war. Die Menschen in Nebelheim waren dankbar für Noras Gabe, denn sie half ihnen, verlorene Dinge zu finden, die im dichten Nebel verschwunden waren.

Eines Morgens wachte Nora auf und sah aus ihrem Fenster, dass der Nebel besonders dick über der Stadt lag. Sofort bekam sie ein Gefühl der Aufregung. Vielleicht gab es heute viele verlorene Dinge, die ihre Hilfe benötigten! Sie schnappte sich ihren kleinen Zauberhut und ihren knallgelben Zauberstab, der von einem geheimnisvollen Glitzern umgeben war, und machte sich auf den Weg zur Stadtmitte.

Oben auf dem großen Platz der Stadt traf sie die alte Frau Gertrude, die verzweifelt nach ihrer Brille suchte. „Oh, Nora, du bist genau die Richtige, die ich brauche!“, rief die Frau. „Ich kann einfach nichts finden im Nebel!“

Nora lächelte freundlich und sagte: „Keine Sorge, ich werde dir helfen!“ Kaum hatte sie das gesagt, verwandelte sie sich in eine schimmernde Nebelgestalt. Der Nebel umhüllte sie wie ein weicher Schal. Mit leichtfüßigen Bewegungen gleitete sie durch die Straßen von Nebelheim und suchte nach der verschwundenen Brille.

Ein leichter Wind wehte, während Nora durch die düstere Stille schwebte. Ihre Nebelarme streiften über die Pflastersteine, bis sie schließlich etwas Hartes und Gläsernes ertastete. Es war Gertrudes Brille, die unter einem alten Baum lag! „Hier ist sie, Frau Gertrude!“, rief Nora, und kaum hatte sie sich zurück verwandelt, überreichte sie der alten Frau die Brille.

Gertrude war überglücklich. „Vielen Dank, meine liebe Nora! Du bist wirklich ein Schatz für unsere Stadt.“ Nora freute sich über das Lob, doch sie wusste, dass noch viele andere verloren gegangene Dinge auf ihre Hilfe warteten.

Als sie weiterging, traf sie den kleinen Timmy, der traurig auf einer Bank saß. „Was ist los, Timmy?“, fragte sie, als sie sich zu ihm setzte. „Ich habe meinen Holzfrosch verloren, den ich zur Schule mitnehmen wollte. Er ist im Nebel verschwunden!“, schluchzte Timmy.

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