Felicia Funkelstern und die Verantwortung der Wünsche

In einem glitzernden Wald, versteckt zwischen schimmernden Wasserfällen und blühenden Blumen, lebte eine zauberhafte Fee namens Felicia Funkelstern. Felicia war bekannt für ihre strahlenden Flügel, die in allen Farben des Regenbogens schimmerten, und ihre große Fähigkeit, Wünsche zu erfüllen. Die anderen Waldbewohner kamen oft zu ihr, um ihren Herzenswunsch zu äußern. „Felicia, ich wünsche mir, dass ich fliegen kann!“ rief der kleine Hase Hopsi voller Vorfreude, und mit einem Schwung ihres Glitzerstabes erhob sich Hopsi majestätisch in die Luft.

Die Tage vergingen und Felicia erfüllte zahlreiche Wünsche, doch sie begann, etwas Merkwürdiges zu bemerken. Eines Tages kam ein schüchterner kleiner Endivien-Wurm namens Wally zu ihr. „Felicia, ich wünsche mir, dass ich größer werde!“ sagte Wally mit zitternder Stimme. Felicia überlegte kurz und erfüllte seinen Wunsch. Plötzlich quoll Wally wie ein riesiger Ballon und konnte nicht mehr zurück in seinen Erdhügel. „Oh je! Was habe ich getan?“ rief Felicia erschrocken. Wally war traurig und Felicia hatte das Gefühl, dass sie nicht gut über seinen Wunsch nachgedacht hatte.

Ein paar Tage später, während Felicia einen Spaziergang im Wald machte, hörte sie ein lautes Geschrei. Neugierig eilte sie zu der Lärmquelle und fand dort die Tiere des Waldes, die in Panik umherliefen. Der große, freundliche Bär Bruno hatte sich einen riesigen Berg von Honig gewünscht. Doch jetzt war der Honig so viel, dass er nicht wusste, wo er ihn lagern sollte! Es floss überallhin und die Tiere rutschten auf dem klebrigen Boden aus.

„Was ist nur los?“ fragte Felicia. Als Bruno ihr die ganze Geschichte erzählte, fühlte sie sich schrecklich. Sie hatte den Wünschen der anderen zu viel ohne nachzudenken erfüllt. Sie wünschte, dass sie die Zeit zurückdrehen könnte, um die Sache besser zu machen.

Als sie zurück zu ihrem glitzernden Baum flog, fiel Felicia auf, dass sie etwas übersehen hatte: Verantwortung. Wünsche waren zwar magisch, aber sie mussten mit Bedacht gehegt werden. So beschloss sie, sich eine neue Strategie zu überlegen.

Am nächsten Morgen hielt Felicia ein Treffen mit all ihren Freunden im Wald ab. „Liebes Publikum, ich habe einen Vorschlag!“, begann sie. „Wir werden eine Wunschversammlung einführen. Bevor ich einen Wunsch erfülle, müssen wir gemeinsam darüber nachdenken, ob er wirklich gut ist!“

Neugierig auf das Ende der Geschichte?

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