Die Räuberin Mia und die gestohlenen Sterne
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Es war einmal in einem kleinen Dorf am Rande eines tiefen, verwunschenen Waldes, wo die Nächte so dunkel waren, dass man die eigene Hand nicht sehen konnte. Die Dorfbewohner flüsterten von einer geheimnisvollen Räuberin, die die Sterne vom Himmel stahl und die Dunkelheit erhellen wollte. Ihr Name war Mia, und sie war bekannt für ihren Mut und ihre unerschütterliche Entschlossenheit, etwas Gutes zu tun, auch wenn das bedeutete, gegen die Regeln zu verstoßen.
Mia war kein gewöhnliches Mädchen. Mit ihren langen, geraden schwarzen Haaren und den strahlend grünen Augen hatte sie eine geheimnisvolle Ausstrahlung. Sie liebte es, draußen zu spielen und Geschichten über Abenteuer zu hören, die von alten Kämpfern und mutigen Piraten handelten. Doch am meisten wünschte sie sich, die Sterne zu berühren und sie für alle sichtbar zu machen, nachdem sie von ihrer besten Freundin Lila gehört hatte, wie traurig die Menschen im Dorf waren, wenn sie in der Dunkelheit lebten.
Eines Nachts, als der Mond kalt und fern am Himmel leuchtete, entschied sich Mia, dass es an der Zeit war, zu handeln. Sie schlich von ihrem Zimmer hinaus und in den tiefen, dunklen Wald. Ihr Herz klopfte vor Aufregung und ein wenig Angst, aber sie wusste, dass sie mutig sein musste. „Ich werde die Sterne stehlen, um sie den Menschen zurückzugeben!“, flüsterte sie entschlossen.
Mia schlüpfte durch das dichte Gebüsch, das die Bäume umrahmte, und erreichte eine Lichtung, die von geheimnisvollem Glühen erhellt wurde. In der Mitte der Lichtung stand ein riesiger Baum, der älter war als der Wald selbst. Es war der Legenden nach der Baum der Wünsche. In seinen Zweigen hingen hunderte von leuchtenden, glitzernden Sternen, die nachts leuchteten und allen, die an ihn glaubten, ihre Wünsche erfüllten.
Mia konnte nicht glauben, was sie sah. Die Sterne waren wunderschön und funkelten wie kleine Diamanten im Dunkeln. „Das sind die Sterne, die die Menschen so sehr vermissen!“, piepste sie vor Freude. Die Regeln besagten, dass der Baum der Wünsche nicht berührt werden durfte – aber sie wusste, dass die Dorfbewohner dringend Licht und Freude benötigten.
Mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Nervosität kletterte Mia den Baum hinauf. Je höher sie kam, desto mehr fühlte sie sich von den funkelnden Sternen angezogen, die um sie herum tanzten. Schließlich erreichte sie die oberste Spitze des Baumes und stand mitten in der Nacht zwischen den glühenden Sternen. Es war ein magischer Moment, und Mia konnte nicht widerstehen. Sie griff nach einem der hellsten Sterne und zerrte ihn vorsichtig von seiner Verankerung.
In dem Moment, als sie den Stern losließ, ertönte ein lautes Krachen, und der Baum begann zu beben. Mia erschrak und sah, wie die Oberflächen der Sterne in den Himmel flogen, während sich der Baum transformierte. Der Himmel über ihr erleuchtete sich mit einer Vielzahl von bunten Farben, und ein starkes Licht erfüllte die Lichtung, das die Dunkelheit verscheuchte. Durch das strahlende Licht erkannte Mia, dass der Baum lebendig war und ihre Entscheidung beobachtete….
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