Nina Nebelflug und das Geheimnis der Unsichtbarkeit

In einem kleinen, malerischen Dorf, umgeben von hohen, geheimnisvollen Wäldern und sprudelnden Bächen, lebte ein ganz besonderes Mädchen namens Nina Nebelflug. Nina war nicht nur eine gewöhnliche Tochter des Schmieds; sie war auch eine talentierte Zauberin. Ihre besondere Fähigkeit, sich unsichtbar zu machen, war ein gut gehütetes Geheimnis, das nur ihre beste Freundin, die neugierige und fröhliche Lilli, kannte.

Eines Tages, während sie im Wald spielten, hörten Nina und Lilli ein leises, verzweifeltes Wimmern. Sie schlichen sich näher und entdeckten einen kleinen Fuchs, der sich in einem Dornenbusch verfangen hatte. „Oh nein, das arme Tier!“, rief Lilli aus.

Nina überlegte kurz und sagte dann: „Ich kann mich unsichtbar machen und dem kleinen Fuchs helfen, ohne dass ihn jemand sieht. Dann wird er nicht so ängstlich sein.“ Lilli nickte aufgeregt, und so konzentrierte sich Nina und begann zu murmeln: „Nebelschwaden, schwebt herbei, macht mich unsichtbar, eins, zwei, drei!“ Im nächsten Moment verschwand sie aus dem Blickfeld ihrer Freundin.

Mit einem kleinen Surren näherte sich Nina dem Fuchs und befreite ihn behutsam aus den Dornen. Der Fuchs schaute sich verwirrt um, konnte aber niemanden sehen, der ihm geholfen hatte. Nach kurzem Zögern rannte er schnell davon in den sicheren Wald. Als Nina wieder zu Lilli zurückkehrte, sprudelte diese vor Freude: „Du bist so mutig! Wie hast du das gemacht?“

„Es war nichts, wirklich! Lass uns weiter spielen!“, antwortete Nina und lächelte. Sie wollte nicht, dass Lilli ihr zu viel Aufmerksamkeit schenkte. Es machte ihr Freude zu helfen, ohne dafür eine Belohnung zu erwarten.

Am nächsten Tag hörten sie im Dorf von einem großen Fest, das im Rathaus stattfinden sollte. Doch, anders als gedacht, war die Stimmung nicht fröhlich. Die Dorfbewohner waren besorgt, denn einige Kinder hatten alle bunten Luftballons, die sie für die Feier aufgehängt hatten, verschwinden sehen. Die Kinder waren enttäuscht und die Vorfreude auf das Fest schwand.

Eine pikante Idee blitzte in Ninas Kopf auf. „Ich werde die Ballons zurückholen!“, sagte sie zu Lilli. „Ich kann mich unsichtbar machen und die Ballons suchen.“

Lilli war sofort begeistert: „Das ist großartig! Lass uns keine Zeit verlieren.“ Nina wiederholte ihre Zauberformel und machte sich unsichtbar. Mit viel Geschick schlich sie durch das Dorf und lauschte den Gesprächen. Sie erfährt, dass ein schelmischer kleiner Kobold namens Knuffel die Luftballons gestohlen hatte, um seine eigene kleine Feier im Wald zu veranstalten.

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